Mittwoch, 2. September 2015

Wer sind wir? Warum ein HUF Haus? …und warum um Himmels Willen schon wieder ein HUF-Blog?



Die letzte Frage ist ganz schnell beantwortet: Wir haben uns von diversen bestehenden HUF Haus Blogs inspirieren lassen und möchten euch als zukünftige HUF Haus Bauer und HUF Haus Infizierte an unserem großen Projekt teilhaben lassen. Die Blogs von Florian, Rene und Bastian haben wir mit Begeisterung gelesen und wir finden, dass es noch mehr von diesen tollen und informativen HUF Blogs geben muss. Gerade in unserer Orientierungsphase haben uns die Blogs mit vielen Insiderinfos sehr geholfen. Wahrscheinlich haben sie auch einen kleinen Beitrag dazu geleistet, dass wir aus heutiger Sicht das Projekt „Ein HUF Haus für Müllekoven“ wagen möchten.

Nun kurz zu uns: Mein Name ist Annette und ich bin geboren und aufgewachsen in einem wunderschönen Dörfchen namens Müllekoven. Wir Eingeborenen von Müllekoven behaupten liebevoll, wir leben im „Pendel Europas“... ;-)

Das „Pendel Europas“ liegt mitten im schönen Rheinland irgendwo zwischen Köln und Bonn, nur halt auf der anderen Rheinseite.

Mein Mann Alex ist geboren und aufgewachsen im schönen idyllischen Schwabenländle, in der Nähe von Schwäbisch Hall. Ihm liegt das Häuslebauer-Gen sozusagen im Blut… ;-)

Kennen und lieben gelernt haben wir uns, als wir beide im Herbst 2003 unseren neuen Job in einem Bonner Unternehmen angetreten haben. Letztendlich war der rheinische Karneval auch nicht ganz unbeteiligt an der Sache… ;-)

Im Jahr 2005 haben wir dann beschlossen, ja wir möchten ein Haus bauen! So kam es, dass wir im 8 km entfernten Niederkassel ein passendes Grundstück in einem schönen Neubaugebiet mit fußläufiger Entfernung zum Rhein fanden. Trotzdem fiel die Wahl auf den Ort Niederkassel viel mehr aus Ermangelung an erschwinglichen Grundstücken in Alt-Müllekoven, als aus emotionalen Gründen.

Also wurden wir nach einer spannenden Planungs- und Bauzeit im Juni 2006 Neubürger von Niederkassel. Wir fühlen uns sehr wohl in Niederkassel und haben diesen Schritt bisher nicht bereut, weil wir einfach ein schönes Haus und sehr nette Nachbarn haben. Jetzt fragt sich sicher jeder, warum dann noch mal ein neues Haus bauen?  Ganz einfach: Emotional konnten wir uns nie richtig von unserem Heimatdörfchen Müllekoven trennen. Freunde und Familie hören den Satz „Irgendwann kommen wir wieder zurück!“ ziemlich schon lange von uns.

Jedenfalls ist es nun so weit. Wir sind nun stolze Besitzer eines tollen und fast 1.000 qm großen Grundstücks in schönster Lage in Müllekoven. Ein kleiner Haken, oder nennen wir es besser kleine Herausforderung, hat das Grundstück: Es befindet sich eine riesige Maschinenhalle eines ehemaligen Landwirtschaftlichen Betriebs auf dem Grundstück, die aktuell noch gewerblich vermietet ist. Außerdem sind die Seitenwände und das Dach mit Asbestplatten bestückt. Das bedeutet für uns, dass das Gebäude nicht einfach so abgerissen werden kann. Man muss die asbesthaltigen Platten fachmännisch entfernen und entsorgen lassen. Zu diesem Großprojekt gibt es in den nächsten Wochen sicherlich mehr zu berichten.


Nun hat man plötzlich ein Grundstück und natürlich stellt man sich sehr schnell die Frage, wie wollen wir bauen? Unsere Antwort war ganz einfach: Im Bauhausstil! Das Haus sollte kubistisch und puristisch gebaut werden. Mit viel Glas, großen bodentiefen Fensterfronten und großen Dachüberständen nach Süden und Westen hin ausgerichtet.

Nach Einsicht in die Bebauungsverordnung kam schnell die Ernüchterung: Ein solches Haus ist nicht erlaubt! Die Bauverordnung sagt, es dürfen nur Häuser mit Satteldach gebaut werden.

Als dann unsere erste Panik verflogen war,  musste Herr Google nach einem „modernen Satteldachhaus“ mit viel Glas befragt werden. Und prompt sah ich in der Bildsuche ein tolles Haus, das mir irgendwie bekannt vorkam: Ein HUF Haus!

Wir fanden damals beim ersten Hausbau die HUF Häuser schon total schön. Wir hatten aber vernünftigerweise aus Budgetgründen und einem unpassenden Grundstück auf ein solches Glashaus – etwas wiederwillig - verzichtet.

Nach einer ausgiebigen Internetrecherche kamen schnell alte Emotionen in Bezug auf HUF Haus wieder hoch. Also stand für uns schnell fest, wir müssen uns unbedingt mal ein paar Musterhäuser anschauen! Und wo kann man das besser als in Hartenfels?

Nur so viel dazu: Wir waren nach dem Besuch in Hartenfels noch mehr euphorisiert und das hat dann auch den Stein ins Rollen gebracht, uns intensiv mit dem Thema HUF Haus zu beschäftigen.

In den nächsten Blog Beiträgen werde ich über unsere Fahrt nach Hartenfels, unsere Planungs- und Entscheidungsfindungsphasen, sowie über das Treffen mit dem Architekten berichten.

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